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Sr M. Acutina (Helene) Goldberg

Schwester M. Acutina (Helene) Goldberg

Graue Schwester

* 6. Juli 1882 Dluzek (Kr. Niedenburg)

† 2. Mai 1945 b. Klein-Kreidel (Kr. Wohlau)

Am späteren Gedenktag der hl. Martyrerin Maria Goretti, dem 6.7.1882, wurde Helene Goldberg in Dluzek im Kreis Niedenburg in Ostpreußen geboren. Im Alter von 23 Jahren war ihr Entschluß gefaßt, im Kloster Gott und den Menschen zu dienen. So trat sie am 12.10.1905 in die Kongregation der Schwestern von der hl. Elisabeth ein. Mit dem Beginn ihrer Probezeit am 26.4.1906 erhielt sie den Ordensnamen M. Acutina. Ihre erste Profeß legte sie am 15.6.1908 ab. Die ewige Profeß folgte am 25.7.1917.

Sr. M. Acutina erlitt zusammen mit Sr. M. Acharia Richter, deren Schicksal weiter oben nacherzählt wurde (vgl. S. 1016f.), das Martyrium. Ein noch erhaltener Bericht hält darüber hinaus folgendes – unterwegs bei Klein-Kreidel im Kreis Wohlau – fest: „Am 2. Mai [1945] starb nach längerem Leiden Schwester M. Acutina, sie ist ihren Martern erlegen. Ich fand bei ihr einen Zettel, auf dem stand: ,Der 2. April war mein Martyrertag.‘ Eine Besitzersfrau aus Klein Kreidel gab großzügig ihren eichenen Sarg, den sie schon für sich hatte anfertigen lassen. Herr Pfarrer Richta kam aus Leubus und hielt die Beerdigung. Am 12. Juli durften wir wieder in das St. Ottilienstift, wir waren 18 Schwestern.“ (Engelbert, Geschichte. Bd. 3, 96).

Abbildung Martyrologium Hauptwerk

Quelle des Lebensbildes

H. Moll (Hg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 7. Auflage 2019, S. 1293-1293.